Häuser mit Geschichte
Stein gewordene Ideen
„Der Mensch sucht für sich, für seine Familie, für seinen Besitz Schutz, Zuflucht, Ruhe. Deshalb baut er sich ein Haus. Hier fühlt er sich „zu Hause“. Wer sich selbst kein Haus bauen kann, ist auf seine Mitmenschen angewiesen. Kinder, Kranke, Alleinstehende (…), ihnen muss geholfen werden, ihnen muss ein Ort geschaffen werden, der eben jene lebenswichtigen Grundvoraussetzungen bietet: Schutz, Zuflucht, Ruhe und darüber hinaus Pflege und Fürsorge.“
Mechthild Ehmann-Kiefer
In: Berliner Bauten – Sozialbauten
BDA (Hsg.) 2002
Die Idee des Volkskindergartens
Erste Idenskizzen stammen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Schon hier wird erkennbar, worum es den damaligen Projektanten ging:
- Bildung und Erziehung als soziales Tun
- Verbindung von Freiluftangeboten mit der Geborgenheit funktionell gestalteter Bauten
- Förderung eines ganzheitlichen Entwicklungsansatzes durch
- naturkundliche Bildung
- Spiel, Bewegung, Entdeckung und Entspannung
- Schaffung von Erfolgserlebnissen durch praktisches Tun
Muster-Volkskindergarten um 1850
Berta v. Marenholtz-Bühlow
Hieran knüpfen auch die Vielfarb-Kita´s an.